Eine gemeinnützige Organisation sorgt für eine gänzlich neue Berufsausrichtung

Der WeWork-Kunde Generation vermittelt Bildungs- und Arbeitsangebote für arbeitslose junge Menschen und verbessert ihre Perspektiven

Naomi Mankrado, Absolventin des Programms „Cloud Support Practitioner“ von Generation, bei WeWork 10 York Rd in London. Bild mit freundlicher Genehmigung von Cara Brown.

Naomi Mankrado musste ihren Platz in der Arbeitswelt mühsam erkämpfen. Sie war gerade aus ihrem Elternhaus ausgezogen und fand keine passende Stelle für ihren Abschluss in Neurowissenschaften. Mankrado kam in einem Wohnheim unter, war arbeitssuchend und nahm eine Stelle als Barista an, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, während sie weiter ihre Möglichkeiten sondierte.  

Sie bewarb sich dann für das Programm „Cloud Support Practitioner“ von Generation, um Hilfe bei der Planung ihres nächsten Schritts zu erhalten.

Die weltweit tätige gemeinnützige Organisation Generation unterstützt Menschen, die vor Beschäftigungshemmnissen stehen, durch eine Vielzahl von Schulungsprogrammen und Stellenvermittlungen in verschiedenen Bereichen, von der Technologie-Branche über das Gastgewerbe bis hin zur Krankenpflege. Für Mankrado, eine Schwarze Frau in einem MINT-Fach und zudem in einer unsicheren Lebenssituation, war das Programm ein Rettungsanker. Sie wurde zur Fachinformatikerin umgeschult und auf eine Karriere im Bereich Cloud-Technologie vorbereitet. 

„Dank Generation fand ich eine Stelle bei River Island als Site Reliability Engineer“, erklärt sie. „Mein Leben hat sich deutlich verbessert, seitdem ich einen Job habe – das hat mich gestärkt. Ich könnte jetzt alles schaffen!“

Ausbildung der Arbeitskräfte der Zukunft

Die Mission von Generation, Arbeitssuchende zu schulen und in neue berufliche Positionen zu vermitteln, passt hervorragend zu dem beharrlichen Einsatz von WeWork für die Arbeitswelt von morgen. Generation arbeitet seit 2019 mit WeWork zusammen und betreibt Schulungsprogramme auf fast 2.000 Quadratmetern in den WeWork-Büros in London, Birmingham, Manchester, Dublin, Paris, Barcelona und Madrid. Diese Programme umfassen auch Schulungen in den Bereichen IT-Support, Data Engineering, Cloud Practitioner, Kundenservice und vieles mehr. Durch die Zusammenarbeit mit WeWork hat Generation über 1.400 Lernende in ganz Europa unterstützt.

In Paris werden die Generation-Programme hybrid durchgeführt: die Gruppe von rund 20 Studierenden erhält zwei Tage lang Präsenzschulungen am Standort WeWork 198 Avenue de France und drei Tage Online-Schulungen mit Fachkundigen auf dem jeweiligen Gebiet. Im Vereinigten Königreich hat Generation während der Pandemie komplett auf Online-Schulungen umgestellt. Einigen Studierenden in London, Birmingham, Manchester und Dublin wurden WeWork All Access-Mitgliedschaften angeboten, um stets einen sicheren und funktionierenden Platz zum Lernen zur Verfügung zu haben. 

„Generation hat mir dankenswerterweise einen WeWork-Bereich zur Verfügung gestellt“, sagt Mankrado, die eine WeWork All Access-Mitgliedschaft erhielt. „Dieser Ort zum Lernen hat mir wirklich geholfen, das Programm „Cloud Practitioner“ zu absolvieren, denn zuhause hatte ich weder genug Ruhe noch ein gutes WLAN.“ 

Raschere Erholung von der Pandemie

Infolge der Pandemie ist auch die Arbeitslosigkeit in einem bislang noch nie dagewesenen Maße angestiegen. Bereits vor der Krise gehörte rund ein Fünftel der jungen Menschen weltweit zu den NEETs, das heißt, sie sammeln keine Berufserfahrung, beziehen kein Einkommen aus Arbeit, besuchen keine Schule oder Universität oder machen keine Ausbildung. Die von Generation geleistete Ausbildung und Unterstützung war noch nie so wichtig wie heute.

Thomas Courtheoux und Isabelle Mabeka, zwei Absolventen des Programms für Kundenservice von Generation am Standort WeWork 198 Avenue De France in Paris. Bild mit freundlicher Genehmigung von Morgane Dereeper.

„Gemeinsam [mit WeWork] möchten wir diesen Personenkreis in den Erholungsprozess einbinden, mit besonderem Augenmerk auf den Zugang zu Arbeitsplätzen in wachstumsstarken Branchen wie Technologie und Gesundheitswesen", sagt Micheal Houlihan, CEO von Generation UK. „Die WeWork-Büros boten unseren eigenen Teams sehr viel Inspiration. Unsere Lernenden – von denen viele noch nie zuvor ein Büro betreten hatten – waren genauso begeistert von der Möglichkeit, mit uns an solch fantastischen Orten zu lernen.“

Zum ersten Mal hörte Thomas Courtheoux von dem Kundenservice-Programm von Generation durch die nationale französische Behörde Pôle emploi, die Arbeitssuchende registriert und unterstützt. „Das Angebot hat meine Neugierde geweckt, und ich habe mich mit Generation in Verbindung gesetzt, um an der Schulung teilzunehmen“, erinnert sich Courtheoux, der zunächst als Betreuer in einem Ferienlager arbeitete, den Umstieg zum Kundenservice aber nicht schaffte und bis zur Teilnahme an der Schulung von Generation arbeitslos war. „Was mir am besten gefiel, war die Solidarität, als Gruppe waren wir alle sehr eng miteinander verbunden.“ 

Ich sehe jetzt meine Zukunft vor mir: Ich sehe, was ich tun werde, ich sehe meine Ziele, und das hat mein Leben völlig verändert!

Thomas Courtheoux, Volunteer and Alumni Project Manager bei Generation

Courtheoux schreibt seinen Erfolg auch der Lernumgebung zu. „WeWork vermittelte mir ein Gemeinschaftsgefühl“, sagt Courtheoux. „Hier war ein sicherer Ort, der es möglich machte, Beziehungen aufzubauen.“

Am Ende seiner Ausbildung zum Kundenbetreuer bewarb sich Courtheoux auf eine Stelle als Projektmanager für Ehrenamtliche und Absolventen bei Generation und wurde eingestellt. Er geht ganz in seiner neuen Rolle auf. „Ich war sehr lange arbeitssuchend, und diese Stelle hat mir die Augen geöffnet“, freut er sich. „Ich kann mir jetzt meine Zukunft vorstellen: Ich sehe, was ich tun werde, ich sehe meine Ziele, und das hat mein Leben völlig verändert!“ 

Naomi Mankrado hat zwar keinen Arbeitsplatz bei Generation gefunden wie Courtheoux, aber sie denkt bereits darüber nach, wie sie anderen helfen kann, so wie Generation ihr geholfen hat. „Ich kann mir gut vorstellen, in einigen Jahren der Gemeinschaft etwas zurückzugeben, vielleicht durch persönliche Betreuung oder Unterricht für Jugendliche“, meint sie. „Es war unglaublich motivierend und inspirierend, eine weibliche Dozentin bei Generation zu haben, daher möchte ich auch meinen Teil dazu beitragen, Frauen, die programmieren, zu unterstützen und Frauen in der Tech-Branche zu entstigmatisieren.“ 

Rosalie Klein ist bei WeWork Social Impact Lead für EMEA und APAC. In ihrer täglichen Arbeit hat sie viel Kontakt zu gemeinnützigen Organisationen, Hilfsorganisationen und sozialen Unternehmen, die benachteiligten Gemeinschaften wirtschaftliche Chancen eröffnen.

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